Da Diesel aus natürlichen Resourcen in nicht allzu ferner Zukunft für jeden Normalverbraucher nahezu unerschwinglich wird, ist es Zeit, sich nach Alternativen umzusehen.
Doch welche gibt es?
Die Lösung: Aufbereitung von Altölen und Plastikmüll
Der Plastikmüll oder Altöl werden auf über 400° C erhitzt, wobei das Dieselöl gebildet wird. Dieses Dieselöl wäre prinzipiell sofort einsetzbar, wenn es da nicht folgendes Problem gäbe:
Aus Altöl recycelter Dieselkraftstoff enthält mehr Schwefel als die europäische Gesetzgebung erlaubt.
Nein, es gibt eine Lösung: Die Anwendung der Natriumtechnologie!
Das Altöl wird vor Anwendung des Crack-Prozesses mit Natriumdispersion versetzt. Dabei werden die organischen Schwefelverbindungen zerstört uns es verbleibt anorganischer Schwefel als Rückstand. Nach der Anwendung der Natriumtechnologie wird das Öl ohne Änderung der üblichen Vorgehensweise dem Crack-Prozess unterzogen.
Vorteile der Entschweflung mittels der Natriumtechnologie:
Keine weitere Vorbehandlung des Altöls erforderlich
Die hier geschilderte Methode zur Entschwefelung von Recycling-Diesel kann selbstverständlich auch auf andere Öle angewendet werden.
Hierbei sind im Besonderen Schiffsöle von wirtschaftlichem Interesse.
Denn noch vor wenigen Jahren waren weltweit Schwefelgehalte von bis zu 3,5% üblich. Ab 2020 gelten jedoch weitaus strengere Vorschriften,
die maximal 5000 ppm zulassen. Somit könnten die in großen Mengen gebunkerten Schiffsöle nicht mehr genutzt werden.
Doch mit der Natriumtechnologie steht jetzt eine Methode zur Verfügung, die es erlaubt, auch extrem hohe Schwefelgehalte (< 3,5%)
unter die geforderte Marke von 5000 ppm abzusenken.